Mit 21 gemeldeten Athleten trat der VfB beim Sindelfinger Stadtwerke-Meeting in geballter Präsenz auf. Mangels weiterer Zuschauer unterstützten sich die VfBler gegenseitig und hatten sichtlich Spaß am ersten Hallenwettkampf in dieser Saison.
Ganz stark präsentierten sich dabei unsere zwei Para-Kugelstoßer Yannis Fischer und Niko Kappel. Bei steigerten ihre Hallenbestleistungen deutlich. Sowohl die Weite von Yannis mit 10,11m und Niko mit 13,89m bedeutete neuer deutscher Hallenrekorde in ihrer jeweiligen Wertungsklasse. Was für ein Einstieg!
Neben dem Deutschen Hallenrekord von Niko Kappel und Yannis Fischer wurden durch die Bank sehr gute Leistungen erzielt. Man konnte deutlich sehen, dass auch in Pandemiezeiten gute Arbeit von unseren Trainern geleistet wurde. Was manchmal noch fehlt, ist Wettkampfpraxis und Stabilität.
Die Wettbewerbe waren durchweg mit hochkarätigen nationalen und internationalen Athleten besetzt. Als Sieger aus ihren jeweiligen Wettbewerben gingen Felix Helm (U18) im Kugelstoßen und Jennifer-Stefania Dossey (U20) im Weitsprung hervor. Felix deutete sein Potential bereits letzte Woche bei den Landesfinals an und steigerte sich jetzt schon um weitere 40 cm auf 13,69m. Jennifer, die ihren zweiten Wettkampf in Deutschland absolvierte, verbesserte ihre Bestleistung um 1cm auf 5,61m. Die gebürtige Rumänin, die von Micky Corucle trainiert wird, und vorher schon in Belgien Leichtathletik betrieben hat, fühlt sich als Trainingspartnerin von Alina Rotaru-Kottmann offenbar sehr wohl. Auch wenn sie schon sehr gut deutsch spricht, kommen Tipps von einer Weltklasse-Athletin in der Muttersprache doppelt so gut an. Trainer und Athletin peilen für dieses Jahr die 6m-Marke an. Das Talent dazu ist jedenfalls vorhanden.
Im 60m-Finale der Frauen bekam Sprinterin Kathleen Reinhardt Unterstützung und Druck zugleich von Weitspringerin Alina Rotaru-Kottmann. Die beiden liefen sich mit guten Vorlaufzeiten von 7,71s und 7,68s ins A-Finale, das sie auf den Plätzen 6 und 7 beendeten. Anna-Lena Freese konnte krankheitsbedingt nicht die Dritte im Bunde sein.
Kira Stanietz absolvierte gleich zwei Wettbewerbe um mehr Wettkampfpraxis zu bekommen. Nach 11,83m in der U20 und Platz 6 lies sie in der Frauenkonkurrenz zweimal 12,11m folgen. In beiden Wettbewerben war mächtig starke Konkurrenz am Start.