Im nunmehr dritten Jahr der Pandemie hat sich etwas Normalität im Wettkampfgeschehen eingestellt. Wobei normal bedeutet, dass die Verbände (in diesem Fall die BW-Leichtathletik) sich Gedanken gemacht haben um mit möglichst sicheren Hygiene-Konzepten, Veranstaltungen durchführen zu können.
Also stehen unsere Athleten am vergangenen Wochenende mit Impfnachweis, Befreiung (für die unter 18 jährigen noch bis zum 01.02.) und zusätzlichem aktuellen Schnelltest am Eingang des Glaspalast in Sindelfingen.
Zum Glück konnte letztes Jahr noch im Herbst ein Wettkampf gemacht werden um die notwendige Qualifikationsleistung für die Baden-Württembergischen Meisterschaften nachweisen zu können.
So starteten Felix Helm und Jannik Krewenka in der U18 und Kira Stanietz in der U20 im Kugelstoßen sowie Feliy Irby in der U20 über die 60m Hürden. In der weiblichen U20 bestritt Jennifer-Stefania Dossey ihren ersten Wettkampf im Trikot des VfB. Mit einer starken Serie und 5,60m sprang sie nur knapp neben das Podest und belegte einen sehr guten vierten Rang.
Das Starterfeld der männlichen U18 war schon stark besetzt und es galt möglichst innerhalb der ersten 3 Versuche unter die ersten 8 zu kommen um in den Endkampf zu gelangen. Felix kam in seinem allerersten Hallenwettkampf noch nicht gleich gut hinter die Kugel, konnte aber den Endkampf erreichen. Bei Jannik sah das ganz anders aus. Er hatte mit seinem dritten Versuch die Kugel optimal erwischt und steigerte seine Bestleistung um 1,64m auf 13,20m. Damit erreichte er am Ende einen super 6. Platz. Felix konnte im fünften Versuch wenigstens einen guten Stoß hinlegen. Auch er steigerte seine Bestleistung und beleget mit 13,31m den 5. Platz. Da ist aber zukünftig noch mehr zu erwarten.
Bei den jungen Damen in der U20 war das Starterfeld noch stärker besetzt als bei den Jungs. Die U18 Weltmeisterin und Deutsche Meisterin Nina Ndubuisi sowie weitere Top-Plazierten der deutschen Bestenliste waren auf den ersten 3 Plätzen sicher eine Klasse für sich. Vielleicht war das auch ein Grund, warum Kira nur schwer in den Wettkampf fand. Aber sie ließ sich nicht beirren und konnte sich durch die neue persönliche Bestleistung vom 12,07m im fünften Versuch den 6. Platz sichern. Jetzt gilt es die Technik weiter zu stabilisieren um noch besser hinter das Wurfgerät zu kommen.
Für Felix Irby war das 60m Hürden Rennen leider schon nach der zweiten Hürde zu Ende. Vor dem Start hatte er sich sehr gut gefühlt und damit auch seine Trainingsleistung dokumentiert. Doch eine leichte Berührung mit dem Nachziehbein machte seinen Rythmus zunichte und er musste das Rennen abbechen. Zumal Felix sein erstes Rennen überhaupt über die neue Höhe von 99cm gemacht hat. Dieses Risiko ist bei den Hürden natürlich immer hoch, denn es gibt in der Halle ja 5 mal die Möglichkeit an einem Hindernis zu scheitern. So war Felix an diesem Tag auch nicht der einzige, dem das widerfahren ist.
Dennoch können die Athleten, die seit nun fast 2 Jahren unter immer wieder wechselnden Bedingungen auch mal nur eingeschränkt oder gar nicht trainieren können, mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein. Es wird nicht bei den drei Bestleistungen bleiben, wenn die nächsten Wettkämpfe anstehen und hoffentlich auch stattfinden.